Der abstiegsbedingte Start in der Verbandsliga war letzte Woche auf eigener Anlage, durch einen 6:3 Sieg gegen Nusplingen, erfolgreich gelungen. Da wir die reale Stärke der Spieler in der Liga noch nicht richtig einschätzen konnten, mußte das Spiel am Samstag in Reutlingen zeigen, wo wir uns einzuordnen haben. Und das gelang nach Maß!
Nach den jeweils ersten Sätzen der ersten Spielrunde hatten die Reutlinger fast schon das Gefühl überrollt zu werden. Giulio Castiglione, Rüdiger Heinz und Stefan Schuster gaben jeweils nur 2 Spiele ab. Daran anknüpfen im 2.Satz konnte nur noch Rüdiger. Giulio mußte über einen spannenden Tie Break seinem Gegner die Grenzen zeigen und Stefan seinen 2.Satz verletzungsbedingt praktisch schenken um dann die verbliebenen „Bewegungsmöglichkeiten“ im Match Tie Break noch effektiv einsetzen zu können! Mit Salben, zusammengebissenen Zähnen und dem Unvermögen seines Gegners in Führung liegend einen 100%igen Matchball nicht verwandeln zu können, kämpfte er seinen dann sichtlich frustrierten Gegner mit 11:9 nieder.
Die 2. Spielrunde hatte kaum begonnen da war Zoltan Kissgheorghe nach einem kurzen und schmerzlos klaren Zweisatzsieg bereits beim Kuchen. Dass es an Nr.1 immer Spieler gibt die auch Tennis spielen können mußte Jürgen Amann anerkennen. Trotz variantenreichem Spiel und einem 25Kg schwereren Gegner, was seiner Spritzigkeit aber keinen Abruch tat, mußte er nach einem klar verlorenen zweiten Satz, gratulieren. Lange fieberten wir gemeinsam nach dem 5. Winnerpunkt. Pasquale Parisi war es vorbehalten alles klar zu machen. Das Spiel war sehr ausgeglichen und geprägt von langen, kräftezehrenden Ballwechseln. Bis zum Ende des Match Tie Breaks was der Ausgang offen. Leider hatte dann Pasquale mit 8:10 das Nachsehen. Stand vor den Doppel also 4:2!
Gut dass wir einen „Ersatzspieler“ eingeplant hatten! Peter Köpp reiste mit Zuschauer Hermann Teufel nach. Zusammen mit Zoltan holten sie auch relativ schnell den siegbringenden 5.Punkt. Rüdiger und Giulio zogen kurz darauf nach während Jürgen und Pasquale den 3.Punkt für Reutlingen zulassen mußten. Trotz manchmal aufkommender „Meinungsunterschiede“ in einzelnen Begegnungen waren beim Grillen die Emotionen wieder auf Normal und unser Ziel, Meisterschaft und Aufstieg keine unrealistische Annahme.