Wie mein treues Lese Publikum schon weißt, letzte Woche hat eine „turbo-charged“ Böblingen Mannschaft uns einen Strich in der Niederlagespalte verpasst und damit unser Saisonziel, aufzusteigen, in Gefahr gesetzt (Herren 50 macht einen Schnuppertag in der Regionalliga). Aufgeben ist eine Eigenschaft meine Mannschaft nicht beherrscht so es blieb mir nichts übrig als die Marschrichtung zu geben „Hol jeden Punkt und hoffen, dass Böblingen noch an einem Spieltag verliert“. So sind wir am gestrigen Samstag (21.Mai) gegen Bernhausen auf den Platz gegangen

Die erste Einzelrunde entstand aus Thomas Volkmann(2), Bernd Pfister(4) und Didi Krauss(6). Der Gegner von Thomas kämpfte um jeden Punkt aber das macht Thomas nichts aus. Im Gegenteil, der Thomas liebt und lebt für solche Gegner und gewann den ersten Satz 6-1. Nach einem kurzen 0-3 Aussetzer, holte er im zweiten Satz 6 Spiele in Folge um Punkt eins zu holen. Didi hat einen sehr erfahrenden Gegner der die klassische Taktik eingesetzt „Lange Bälle schlagen und lass dein Gegner einen Fehler machen“. Didi hat die Taktik seines Gegners nicht ganz kapiert und setzte einfach seine Spielweise durch mit aggressiven Vorhandbällen um den zweiten Punkt für Herrenberg (5-7, 6-2, 10-4) zu holen. Zu dieser Zeitpunkt war Bernd noch in einem schönen Schaukelspiel mit seinem Gegner. Ersten Satz 6-4 heimgeschaukelt und beim zweiten Satz Tiebreak fünf beide. Lust auf einem Match Tiebreak hat der Bernd nicht und gewann die nächsten zwei Punkte um eine perfekte erste Einzelrunde zu beenden.

Zweite Runde: Hjalmar Heimann(1), Scott Reed(3), Andy Löffler(5). Hjalmar spielte gegen einen gleichwertigen LK Gegner und ist schnell 6-1, 4-1 und Spielball zu 5-1 nach vorne geschossen. Dann auf einmal hat er sein Merkmal, den Stoppball, verloren. Man könnte überlegen einfach den Stoppball wegzulassen, aber so was fehlt der Hjalmar nicht ein und er verlor den zweiten Satz 4-6. Match Tiebreak 8 beide, lange Ballwechsel zu 9-8, ein Signatur Hjalmar Ass 10-8 und 4-0 Match Führung für Herrenberg. Scott und Andy haben es weniger spannend gemacht und holte Punkt 5 und 6 jeweils mit 6-2,6-1 und 6-3, 6-1.

Lust noch auf Doppel haben unsere Gegner nicht wirklich gehabt und fragte Hjalmar ob wir nicht lieber gleich auf essen und trinken wechseln wollen. Hjalmar hat den Gegner den Ratschlag  geben, die Zeit nicht zu verschwenden mir diese Frage zu stellen . Im ersten Doppel, haben Volkmann/Reed einfach alles getroffen und in dreiviertel Stunde waren mit 6-0 6-0 fertig. Im zweiten Doppel haben wir ein neues Duo in Form von Hiemann/Krauss ausprobiert. Hjalmar hat sein „Touch“ wieder gefunden und plagte den Gegnern mit Stoppbällen und gut platzierte Lobs. Didi ist davon angesteckt geworden und spielte zum 6-3, 6-2 Sieg einen Matchball-Stopp. Das „Dream Team“ Pfister/Löffler haben ihre Erfolgsserien fortgesetzt gegen ein sehr starke dritte Doppelpaarung mit 7-6, 6-0.

Am Schluss, haben Sophie und Norbert die Bernhausener getröstet mit diesem Mal etwas anders in Form von Fajitas mit Sour Cream, Guacamole, und Salsa. Alle haben sich auf die kulinarische Abwechslung gefreut und der gegnerische Mannschaftsführer sagte mir „Heute habe ich zum ersten Mal zwei Sachen erlebt: Fajitas zu essen und 0-9 zu verlieren“. Na ja, wir wollten nicht „unhöflich“ sein aber gleichzeitig unser Marschrichtung folgen. Beide sind uns gelungen.

H50: Wir wollten nicht „unhöflich“ sein