Ausgabe ‚GÄUBOTE‘, 18.06.2021, Seite 28 von Thomas Volkmann:
„Eine professionelle Meisterleistung“
Der TC Herrenberg hat seine Investitionsvorhaben erfolgreich abgeschlossen. Wie geplant hat der TC Herrenberg die Sanierungsmaßnahmen an seinen beiden Tennishallen Mitte Juni abschließen können. „Eine professionelle Meisterleistung, die unser Technischer Leiter Matthias Marquardt hier zusammen mit den beteiligten Handwerkerfirmen und teils auch der Unterstützung von Mitgliedern abgeliefert hat“, freut sich der Vereinsvorsitzende Andreas Löffler.

Die insgesamt rund 640 000 Euro, die der TC Herrenberg in diesem Frühjahr für Sanierungsmaßnahmen ausgegeben hat, verteilten sich auf
drei Sanierungsphasen. Zunächst waren im Zuge der Frühjahrsinstandsetzung und bezuschusst durch eine Förderzusage des
Württembergischen Landessportbundes (WLSB) die oberen drei Freiplätze komplett neu aufgebaut worden, bereits am 28. März konnte der
Spielbetrieb im Freien aufgenommen werden – so früh wie noch nie in der Geschichte des Clubs. Die von Platzwart Hadi Mosavi regelmäßig
mit einem Buggy mit gewichtsbeschwertem Schleppnetz gepflegten und gehärteten Plätze waren von Beginn an in einem exzellenten Zustand.
„Sogar Platzwarte anderer Vereine hatten deshalb bei uns vorbeigeschaut und sich informiert“, merkt Matthias Marquardt an. Da die
Außenanlage 2020 zudem erst im November in den Winterschlaf versetzt worden war, belief sich die Ruhezeit der Freiplätze auf lediglich vier
Monate. „Wir konnten unseren Mitgliedern also bis auf ein paar Wochen im Dezember immer Spielmöglichkeiten anbieten“, zeigt sich Löffler
hocherfreut. In der Dreifeldhalle durfte während des Lockdowns zeitweise allerdings nur ein Platz bespielt werden.

Mitte April bekam dann die Halle 1, die auch vom Schulsport genutzt wird, während der Osterferien ein neues Dach und eine neue Dämmung,
das Gleiche wiederholte sich im Anschluss für die Dreifeldhalle. „Wir hatten bis Mitte März bereits sämtliche Baumaterialien abgefragt und
anliefern lassen, so dass uns zum Beispiel die Knappheit und gestiegenen Preise beim Holz nicht tangiert haben“, sagt Matthias Marquardt.
Spannend war insbesondere die Ab- und Umdeckung des Daches der Dreifeldhalle, die etappenweise erfolgte, so dass zwischenzeitlicher
Regen keinen Schaden im Innenbereich ausrichten konnte. Im abschließenden Schritt erhielten die Dachflächen auf der Südseite der großen
und der Westseite der kleinen Halle Solarpanels, die an einen Investor verpachtet werden.
Während draußen die letzten Arbeiten an der Hülle vollzogen wurden, wurde innen bereits der neue Spielbelag verlegt. Und wo immer es
möglich war, packten auch Mitglieder tatkräftig an, etwa bei der Entsorgung des alten Teppichbodens oder von 800 Quadratmeter Styropor,
das in Container verfrachtet wurde. „In Summe können wir stolz darauf sein, was hier umgesetzt wurde: Wir haben nun zwei tolle Hallen auf
aktuellem energetischem Standard. Wir werden uns sicherlich noch etwas einfallen lassen, um sie dem offiziellen Spielbetrieb zu übergeben.
Auf alle Fälle kann schon kurzfristig bei Regen darin gespielt werden“, teilt Löffler mit – und denkt zusammen mit der fürs
Gebäudemanagement zuständigen Frauke Waldenmaier, Finanzvorstand Martin Jakobs und Matthias Marquardt schon über weitere
Sanierungsmaßnahmen nach: „Wir werden im Vorstand darüber diskutieren müssen, ob wir uns auch an andere Gebäudeteile wagen, deren
baulicher Zustand nach einer Neuerung verlangt. Dies wird aber erst geschehen, wenn alle Rahmenbedingungen dazu passen und wir eine
langfristige Investitionsplanung vorlegen können.“
Zunächst aber soll vor allem das sportliche Geschehen wieder das Leben auf der Anlage bestimmen, insbesondere, wenn Ende des Monats die
WTB-Verbandsspielrunde beginnt. Insgesamt schickt der TCH 32 Mannschaften ins Rennen, darunter zwölf Jugendteams. „Ganz besonders
freue ich mich für unseren Breitensport, der endlich wieder mit dem organisierten Training und Wettkämpfen beginnen kann. Neben der
Breitensportrunde gibt es auch vermehrt Hobbymannschaften, die für unseren Verein an den Start gehen. Und wer erst auf dem Weg dazu ist,
kann sich ideal bei dem organisierten Matchtraining am Sonntagmorgen bei Thomas Grau dazu vorbereiten“, teilt Andreas Löffler mit. Immer
freitags von 17.30 bis 18.30 Uhr findet außerdem ein Schnuppertraining der Tennisschule Mancarella statt. „Trotz Corona und bislang
suboptimalen Bedingungen haben sich die Mitgliederzahlen bei uns zuletzt positiv entwickelt. Waren es zu Beginn des Jahres 520, so haben
wir Stand heute 535 Mitglieder. Weitere werden sicher noch dazukommen, wenn wir jetzt die geplanten Schnupperaktionen und Jugendcamps
anbieten können“, ist Löffler optimistisch, mit dem TC Herrenberg weiterhin gut unterwegs zu sein.

Gäubote: Eine professionelle Meisterleistung