Herren 50 stehen nach 5:4 gegen Jettingen kurz vor Aufstieg in Oberliga
(tv). Bis 2012 haben sie noch gemeinsam in einer Mannschaft beim TC Jettingen gespielt, dann wechselte einer von ihnen zum TC Herrenberg. Im vorentscheidenden Verbandsspiel zum Aufstieg in die Herren 50-Oberliga zwischen den beiden Gäu-Clubs kam es am Samstag nun zu einem direkten Aufeinandertreffen der beiden Zwillingsbrüder Klaus und Steffen Ehret. Dabei sicherte Ersterer an der Seite von Scott Reed den Herrenbergern den fünften Punkt.
Als guter Kenner der Stärken und unterschiedlichen Spielweisen der Akteure beider Mannschaften hatte Klaus im Vorfeld schon ein Gefühl dafür, dass das Herrenberger Herren 50-Team aller Voraussicht nach mit 4:2 Punkten aus den Einzeln gehen sollte. Und so kam es auch. Scott gewann 6:3, 6:4 gegen Michael May, Diggi 6:3, 6:2 gegen Jürgen Binder, und auch wenn Andy aufgrund der druckvollen Spielweise von Stefan Hinderjock von Beginn an unter Beschuss stand, so hielt er beim 3:6, 6:7 doch bis zuletzt gut dagegen.
In Runde zwei kamen beim 6:1, 6:2 von Thomas dessen Sicherheit und der Umstand, dass Jettingens Jürgen Früholz nicht seinen besten Tag erwischt hatte, zusammen; auch Klaus brachte wie vorausgesagt seinen Punkt gegen Martin Zschunke nach Hause. Sein Zwillingsbruder wiederum verhinderte durch ein 2:6, 6:2, 10:6 gegen Bernd die vorzeitige Entscheidung dieser für beide Teams wichtigen Verbandsligapartie. Wissend, dass Jettingen über hervorragende Doppelspieler verfügt, entschied sich Herrenberg für eine Siebener-Kombination in den Doppeln – Jettingen tat’s ihnen gleich, wobei in keiner der Paarungen Akteure aus den Einzeln erneut aufeinandertrafen. Es konnte also noch einmal richtig spannend werden – und das tat es auch.
Als entscheidende Partie kristallisierte sich bald schon das dritte Doppel, in dem Scott/Klaus auf Hinderjock/ Ehret trafen, heraus. Vor allem der erste Satz war hier stark umkämpft, alle Spieler motiviert bis in die Haarspitzen. Scotty als Doppelspezialisten kam dabei das hohe Tempo gelegen, seine Präsenz am Netz zahlte sich nicht zuletzt beim Gewinn des Satz-Tiebreaks aus, frühe Breaks im zweiten Satz brachten ihn und Klaus schnell in Führung, mit 7:6, 6:1 stellten sie den Endstand von 5:4 sicher. Nun muss das TCH-Team in 14 Tagen gegen das Tabellenschlusslicht TC Horb den Sack quasi nur noch zumachen, um als zweiter Aufsteiger dem TEC Waldau in die Oberliga zu folgen.