Tennis – Beim 4. Herrenberger Jugendturnier konnte sich insbesondere der Wettbewerb der Junioren U18 sehen lassen / Den gewann Robin Biesinger (TC Gärtringen)

Von Thomas Volkmann

Seine Gruppenspiele hatte er überzeugend absolviert, nun saß er da und wartete auf seinen finalen Einsatz. Keine Frage: man sah Robin Biesinger (TC Gärtringen) die Entschlossenheit an, auch seinen fünften Einsatz beim 4. Herrenberger Jugendturnier erfolgreich zu beenden. Vom Gültsteiner Henrik Albrecht ließ er sich noch Nacken und Schultern durchmassieren, dann war Biesinger bereit für seinen nächsten Auftritt.

Mit seinen rund 90 Teilnehmern in sieben Konkurrenzen plus Nebenrunden hatte sich der TC Herrenberg für sein vereinsoffenes Jugendturnier einen strengen Fahrplan während der drei Turniertage auferlegt. Die Wettervorhersagen ließen Turnierleiter Philipp Müller bereits Schlimmes ahnen, letztens Endes aber konnten sowohl er wie auch die Teilnehmer und Zuschauer aufatmen. Bis auf zwei Begegnungen am Samstag Nachmittag bei den U18 wurden alle Spiele auf den Freiplätzen ausgetragen, auch wenn es dort phasenweise rutschig wurde und die vom Regen angenieselten Bälle ihren gelben Filz gegen eine rötliche Sandschicht tauschten.

Auf durchweg hohem Niveau bewegten sich die Spiele der Junioren U18, die zunächst in zwei Vierergruppen gegeneinander antraten. Während Robin Biesinger (TC Gärtringen) sich in der einen ohne Satzverlust gegen Andreas Widmayer (TC Jettingen) sowie die beiden Herrenberger Daniel Krüger und Felix Motzer ohne Satzverlust durchsetzte, gab es in der zweiten Gruppe eine Reihe ausgeglichener spannender Partie – vor allem jene um den zweiten Halbfinalplatz. Nachdem er bereits gegen Tobias Matuschek (TC Herrenberg) und Jan Sauter (TA SV Böblingen) in den Match-Tie-Break musste, kam beim Rohrauer Lukas Filarski (TA VfL Sindelfingen) auch gegen Yannick Faix (TC Gärtringen) das auf zehn Gewinnpunkte ausgespielte Entscheidungsspiel statt eines dritten Satzes zur Anwendung. Denkbar knapp ging es mit 10:8 an Filarski, der damit unter den letzten Vieren stand. Im Halbfinale gegen Biesinger hatte er jedoch keine Chance mehr (2:6,0:6), und auch Jan Sautter musste sich am Ende dem druckvollen Spiel des Gärtringers beugen.

Aus Sicht des Veranstalters TC Herrenberg mischte der eigene Nachwuchs ordentlich mit. So gab es Turniersiege durch Vincent von Heesen bei den U12 und Leonie Zerweck bei den U14. Die Fußballerin machte mit ihrem Sicherheitsspiel von der Grundlinie und guter Laufarbeit unter anderem auch Kim Kerschagel (TA TSV Dagersheim), der Bezirksmeisterin U14, das Leben schwer. Gute Aktionen mit manchmal etwas unglücklichem Abschluss kann man Quirin Heinz bescheinigen. Er gab sich erst im Finale der U16 dem aufstrebenden Tübinger Talent Yannick Oberhauser mit 5:7,4:6 geschlagen. Gegen den späteren Sieger hatte in der ersten Runde Christian Menzel im Match-Tie-Break mit 8:10 verloren. Die frisch von der TA TV Gültstein zum TC Herrenberg gewechselten Geschwister Philipp und Kristina Uhl erreichten beide jeweils das Finale, unterlagen hier jedoch. Dritte Plätze belegten außerdem Daniel Krüger (U18) und Micha Renz (U16).

erschienen im Gäubote am 9. September 2008

Massage vor dem Finale

Schreibe einen Kommentar